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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hope - Mischling aus Tierschutz übernommen!



Mein Tagebuch
13.07.2024, 13:47
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https://www.labrador-in-not.de/projekte/2024/RIN/hope4.jpg
Information über den Hund:


Name: Hope
Rasse: Mischling
Geschlecht: Rüde
Alter: 14.03.2019
Kastriert: ja
Rückenhöhe:
Gewicht:





Dieser Hund wurde mit gültigen europäischen TRACESPAPIEREN verbracht!


Tierärztliche Grundversorgung:


geimpft, gechipt, EU Pass, Wurmkur, Flohprophylaxe, siehe Kastration, tierärztlich in der Pflegezeit versorgt.


Aktuelle Situation:


PLZ: 594..
Pflegefamilie: ja


Kontakt:Bitte füllen Sie bei Interesse unverbindlich den Bewerbungsbogen für diesen Notfall aus. Sie finden ihn auf unserer Webseite:


http://www.retriever-in-not.de/notfaelle.html




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Die Rechte an den Bilder in diesem Tagebuch liegen bei Retriever in Not e.V., dem Tierheim und der jeweiligen Pflegestelle.

Mein Tagebuch
13.07.2024, 13:48
So vermitteln wir unsere Hunde...

Seien Sie sich ihrer Verantwortung bewusst, wenn Sie sich für einen Hund entscheiden. Diese Verantwortung tragen Sie eine lange Zeit. Der Unterhalt eines Hundes kostet viel Geld. Angefangen von der Grundausstattung von Körbchen, Halsband, Leine, über Spielzeug bis zu Hundeschule, Tierarzt, Futter und vielem mehr.

Haben Sie jeden Tag die Zeit, die ein Hund braucht, um sich richtig zu entwickeln? Bekommt der Hund genügend Auslauf? Und wo bleibt ihr Familienmitglied in ihrer Urlaubszeit? Hat ein Hund auch den richtigen Stellenwert in Ihrer Familie?

Zu viele Hunde sitzen im Tierheim oder werden unter den unmöglichsten Vorwänden abgegeben. Ein Wechsel in eine neue Familie, mit anschließendem Zurück, möchten wir unseren Hunden im Vorfeld ersparen.
Seien Sie sich auch bewusst, dass Sie bei uns nicht den Traumhund für kleines Geld kaufen können. Unsere Schützlinge sind genetische und gesundheitliche Wundertüten, die fast ausschließlich aus unkontrollierten Zuchten, mit schlechten Haltungebedingungen stammen. Die Liebe zum Tier steht bei unseren Vermittlungen absolut im Vordergrund.

Bevor Sie von uns einen Hund vermittelt bekommen, müssen schon viele Faktoren gut zusammen passen.

Bedenken Sie, dass es sich bei unseren Hunden um Notfallhunde handelt, das möchten wir immer wieder betonen, es sind Notfälle!!! Wir vermitteln entlassene Hunde aus Qualzuchten oder schlechten Haltungen und Hunde, die aus einer Notsituation abgegeben werden. Selten sind es Welpen oder Traumhunde, die von einer Familie in die andere wechseln. Unsere Hunde bedürfen oft einer Pflege oder Sozialisierung.

Sie sind oft nicht stubenrein, nicht leinenführig, krank oder nicht erzogen. Jeder, der von Retriever in Not einen Hund anvertraut bekommen hat, weiß wovon wir sprechen. Es hat aber auch etwas Positives, die Zuchthunde sind sehr liebe Hunde und sie sind alle sehr dankbar, wenn man ihnen die richtige Pflege, Verständnis und Liebe entgegenbringt.

Wir arbeiten immer mit einem Kontaktbesuch im Voraus, weil wir gerne wissen möchten, wo unsere Hunde ein neues Zuhause finden werden.
Nach einem positiven Verlauf dieses Besuchs dürfen Sie den Hund in seiner Pflegestelle besuchen und können ihn bei gegenseitiger Sympathie gleich mit zu sich nach Hause nehmen. Dazu wird Ihnen der Tierschutzvertrag ausgehändigt. Der Tierschutzbeitrag ist sofort bei Übergabe des Hundes in bar zu zahlen.

Der von uns erhobene Tierschutzbeitrag deckt in der Regel die in Deutschland üblichen Kosten für Impfen, Wurmkur, Chippen und Kastration nicht ab.

Sollte der Hund nicht kastriert sein, bekommen Sie eine Kastrationsauflage. Auf diese Weise möchten wir sicherstellen, dass mit unseren Hunden nicht weiter vermehrt wird.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass sich unsere ausländischen Tierschutzhunde unmittelbar vor der Einreise, noch mit landestypischen Mittelmeerkrankheiten, infizieren können. Daher empfehlen wir, die Hunde nach 6 Monaten auf Mittelmeerkrankheiten testen zu lassen. Erst dann ist ein Test aussagekräftig. Halten Sie Rücksprache mit ihrem Tierarzt, ob bis zum Test eine Prophylaxe durch eine monatliche Gabe von Advocate gegeben werden soll.

Unsere Hunde sind alle geimpft und gechipt, viele kastriert, aber sie sind nicht HD geröntgt und haben keine Zuchtpapiere. Wir klären in einem persönlichen Gespräch über uns bekannte Krankheiten auf, können aber keine Gesundheitsgarantie auf den Hund geben. Machen Sie sich also vor einer Bewerbung klar, dass u.U. weitere Tierarztkosten auf Sie zukommen können.

Mein Tagebuch
13.07.2024, 13:48
Könnten Sie sich vorstellen für einen anderen Notfall Pflegestelle zu werden?

Wir suchen immer Pflegestellen, die uns bei der Pflege der Zuchthunde und anderer Notfallhunde unterstützen, die wir betreuen. Wenn Sie sich dafür interessieren, lesen Sie sich bitte zunächst in Ruhe unsere Infoseite zum Thema Pflegestellen durch. Hier informieren wir Sie über die Aufgaben und Anforderungen, die wir von Ihnen als Pflegestelle erwarten. Wenn Sie sich entschieden haben, Pflegefamilie für einen Hund zu werden, füllen Sie bitte unser Bewerbungsformular für Pflegestellen aus.

Infoseite

(http://https://www.retriever-in-not.de/ihre-hilfe/pflegestelle.html)Bewerbungsbogen (https://www.retriever-in-not.de/ihre-hilfe/pflegestelle-werden.html)

Mein Tagebuch
13.07.2024, 13:49
Profil: Stand 09.08.2024

Wesen: noch sehr schüchtern, ängstlich, aber auch neugierig


Verhalten gegenüber Erwachsenen: ängstlich, lässt sich noch nicht anfassen


Verhalten gegenüber Kindern: nicht getestet


Verhalten gegenüber anderen Hunden: teilweise erst unsicher, dann freundlich

Lebt im Pflegehaushalt mit einer Katze zusammen? Nein

Ängste: Hope hat in seinem vorherigem Leben noch nichts Gutes erlebt, daher ist er sehr unsicher und ängstlich allem und jedem gegenüber


Grundgehorsam/Leinenführigkeit: 
Hope kennt keine Grundkommandos und läuft nicht an der Leine, er reagiert panisch

Spiel: 
noch nicht erkennbar


Jagdtrieb: auch noch nicht erkennbar: 



Treppe: Stufen läuft Hope

Alleinbleiben: Hope bleibt stundenweise im Rudel ohne Probleme alleine


Autofahren: Hope fährt Auto, hat aber noch ganz viel Angst

Stubenreinheit: Hope ist stubenrein, wenn er die Möglichkeit hat, in den Garten zu gehen

Einzel-, Mehrhundehaltung: Hope schaut in seiner Pflegefamilie den vorhandenen Artgenossen viel ab, unbeobachtet tollt er schon mal mit ihnen im Garten, daher finden wir, das ein souveräner Ersthund ihm Sicherheit geben kann.

Neues Zuhause: Hope ist nun 3 Wochen in seiner Pflegefamilie. Die ersten Tage waren für ihn und seine Zweibeiner nicht einfach. Hope hat nur gezittert und sich eine Ecke verkrochen, wenn man in seine Nähe kam.
Mittlerweile geht Hope alleine in den Garten und kommt auch wieder ins Haus. Sein neuer Platz ist das Kissen neben dem Sofa, von wo er alles beobachten kann und in der Nähe von uns Menschen ist. Er kann aber jederzeit hinter das Sofa oder in den Garten, wenn es ihm zu viel wird.
Deshalb suchen wir für Hope erfahrene und geduldige Menschen, die ihn mit viel Liebe und vor allem viel Zeit seine Ängste nehmen und zu einem glücklichen Hund machen.


Wir können nach einer Vermittlung keine Gewähr auf das Verhalten des Hundes geben. Die Beschreibung zeigt nur das Verhalten in der Pflegezeit!

Pflegestelle
27.07.2024, 10:48
Hallo liebe Tagebuch-Leser,

vor einer Woche kam HOPE nach einer schier endlos langen Fahrt in seiner Pflegestelle an.
Schon beim Verladen war es schwierig, an den ängstlichen Hund heran zu kommen oder ihm ein Geschirr anzulegen.
Aber irgendwie mußte der Bub ja in seine Transportbox und in der Pflegestelle angekommen, auch wieder heraus...

Die ersten Stunden in der Pflegestelle hat sich Hope erstmal einen stillen Rückzugsort ausgesucht und von dort aus
das Leben um ihn herum skeptisch beäugt...



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Hope ist nicht nur ängstlich, sondern panisch, was den Umgang mit Menschen angeht. Diese Panik geht soweit, daß er sich 3 Tage lang nicht getraut hat, Pipi zu machen, sondern alles eingehalten hat. Als er sich endlich mal unbeobachtet gefühlt hat, ist er ganz vorsichtig durchs Wohnzimmer gelaufen und hat sich, mit Deckung der Couch, dahinter erleichtert...

Auch Streicheln war vorerst nur mit Sicherung machbar...aber auch hier verspannt er sich noch total und läßt es eben über sich ergehen. Von Wohlgefühl sehr weit weit weit entfernt.

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Am nächsten Tag sah das schon anders aus...zwar immer noch voller Skepsis, aber zumindest mal willig, wenngleich immer noch total überfordert.

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Dieser verängstigte Hund braucht einfach Zeit, um Vertrauen zu fassen -
es wird sehr lange dauern, bis er merkt, daß ihm kein Leid mehr zugefügt wird.

Pflegestelle
27.07.2024, 11:06
Liebe Tagebuch-Leser,

es gibt schöne Neuigkeiten von HOPE...
er taut auf und kann minutenlang sogar schon über seinen Schatten springen und nähert sich den Menschen gaaaaaanz langsam an...
nun traut er sich schon, sich neben die Menschen, die auf dem Sofa sitzen, zu legen...nur darf man ihn als Mensch weder ansprechen, noch in seine Richtung schauen.

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sein Ausdruck wird auch schon etwas selbstbewusster, zwar abwartend und aufmerksam, aber immerhin schaut er nicht mehr nur nach unten

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auch im Garten kann er nun schon das Gras unter seinen Pfoten geniessen und sich ablegen...aber immer bereit, den Menschen auszuweichen und ins sichere Haus zu flüchten...

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...und stellt euch vor - er hat bemerkt, daß man auf einem Kissen ganz bequem chillen kann...

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Inzwischen läuft HOPE immer öfter aus freien Stücken in den Garten und kommt wieder ins Haus.

Wie es mit Hope weiter geht, werden wir berichten.
Wir wünschen uns sehr, daß er bald bereit genug ist, sein Leben in Freiheit in vollen Zügen zu geniessen.

Pflegestelle
09.08.2024, 21:19
Liebe Tagebuch-Leser,

wie versprochen, die weitere Entwicklung von unserem Hope, der in Mini-schritten Fortschritte macht.
Den Garten hat er nun für sich entdeckt und geniesst es, draussen zu sein, sich alles genau anzuschauen
und die frische Luft, den Sonnenschein und die ganzen Gerüche aufzunehmen.

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Auch im Haus kommt er immer mehr zur Ruhe und auch ein klein wenig näher an seine Menschen heran.

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War vor wenigen Tagen noch dies seine Körperhaltung und sein Gesichtsausdruck...

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so sieht man ihm heute die Veränderung und die Fortschritte, die er gemacht hat, deutlich an...

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Trotz allem sind hier Menschen gefordert, die die nötige Geduld und das Einfühlungsvermögen für so einen traumatisierten Hund mitbringen
und ihm alle Zeit geben, die er braucht, um Vertrauen aufzubauen.

Wie es weiter geht mit Hope, werden wir berichten.

Pflegestelle
18.08.2024, 11:06
Liebe Tagebuch-Leser,

unser HOPE macht Fortschritte und kommt immer mehr im Leben in Freiheit an...

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zwar kein optimales Versteck...aber die Blümchen stehen ihm gut...

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Und nun einfach noch Bilder von unserem hübschen Bub

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Wir werden weiter berichten, wie HOPE sich entwickelt

Pflegestelle
01.09.2024, 09:25
Hallo liebe Tagebuch-Leser,

mal wieder Neues von HOPE

In kleinen Schritten kommt er immer mehr im Leben in Freiheit an und
traut sich nun auch aufs Sofa zu seinen Menschen.
Aber nach wie vor ist der Garten sein Lieblingsaufenthaltsort.

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Schlafender Hund..

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...will nicht geweckt werden...

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Und nun noch einmal ganz artig fürs Tagebuch in die Kamera schauen...

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HOPE wartet immer noch darauf, von diesen speziellen Menschen gesehen zu werden,
die Zeit, Geduld und Einfühlungsvermögen aufbringen können und möchten,
um ihm ein schönes Hundeleben zu ermöglichen.

Pflegestelle
08.09.2024, 08:29
Hallo liebe Tagebuch-Leser,

ich will mich nur mal wieder kurz zeigen,
mir geht es gut, ich kann hier nicht klagen, alle sind nett zu mir,
Hunde und die Menschen mögen mich,
nur ich...aber so ganz langsam kann ich mich den Menschen nähern und habe nur noch
ein wenig Angst, aber keine Panik mehr, ist doch ein enormer Fortschritt finde ich
und bin schon ein wenig stolz auf mich

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Ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß ich doch noch eine liebe Familie finde,
die mir dabei hilft, mein leben in Freiheit geniessen zu können.