Vendy - CKC aus Zucht entlassen!

[Mein Tagebuch]

Information über den Hund:

Name: Vendy Rasse: CKC Geschlecht: Hündin Alter: 16.11.2016 Kastriert: ja Rückenhöhe: 36 cm Gewicht: 11 kg

Dieser Hund wurde mit gültigen europäischen TRACESPAPIEREN verbracht!

Tierärztliche Grundversorgung:

geimpft, gechipt, EU Pass, Wurmkur, Flohprophylaxe, siehe Kastration, tierärztlich in der Pflegezeit versorgt.

Aktuelle Situation:

PLZ: 096.. Pflegefamilie: ja

Kontakt: Bitte füllen Sie bei Interesse unverbindlich den Bewerbungsbogen für diesen Notfall aus. Sie finden ihn auf unserer Webseite:

http://www.retriever-in-not.de/notfaelle.html

Die Rechte an den Bilder in diesem Tagebuch liegen bei Retriever in Not e.V., dem Tierheim Bratislava und der jeweiligen Pflegestelle.

[Mein Tagebuch]

So vermitteln wir unsere Hunde...

Seien Sie sich ihrer Verantwortung bewusst, wenn Sie sich für einen Hund entscheiden. Diese Verantwortung tragen Sie eine lange Zeit. Der Unterhalt eines Hundes kostet viel Geld. Angefangen von der Grundausstattung von Körbchen, Halsband, Leine, über Spielzeug bis zu Hundeschule, Tierarzt, Futter und vielem mehr.

Haben Sie jeden Tag die Zeit, die ein Hund braucht, um sich richtig zu entwickeln? Bekommt der Hund genügend Auslauf? Und wo bleibt ihr Familienmitglied in ihrer Urlaubszeit? Hat ein Hund auch den richtigen Stellenwert in Ihrer Familie?

Zu viele Hunde sitzen im Tierheim oder werden unter den unmöglichsten Vorwänden abgegeben. Ein Wechsel in eine neue Familie, mit anschließendem Zurück, möchten wir unseren Hunden im Vorfeld ersparen.
Seien Sie sich auch bewusst, dass Sie bei uns nicht den Traumhund für kleines Geld kaufen können. Unsere Schützlinge sind genetische und gesundheitliche Wundertüten, die fast ausschließlich aus unkontrollierten Zuchten, mit schlechten Haltungebedingungen stammen. Die Liebe zum Tier steht bei unseren Vermittlungen absolut im Vordergrund.

Bevor Sie von uns einen Hund vermittelt bekommen, müssen schon viele Faktoren gut zusammen passen.

Bedenken Sie, dass es sich bei unseren Hunden um Notfallhunde handelt, das möchten wir immer wieder betonen, es sind Notfälle!!! Wir vermitteln entlassene Hunde aus Qualzuchten oder schlechten Haltungen und Hunde, die aus einer Notsituation abgegeben werden. Selten sind es Welpen oder Traumhunde, die von einer Familie in die andere wechseln. Unsere Hunde bedürfen oft einer Pflege oder Sozialisierung.

Sie sind oft nicht stubenrein, nicht leinenführig, krank oder nicht erzogen. Jeder, der von Retriever in Not einen Hund anvertraut bekommen hat, weiß wovon wir sprechen. Es hat aber auch etwas Positives, die Zuchthunde sind sehr liebe Hunde und sie sind alle sehr dankbar, wenn man ihnen die richtige Pflege, Verständnis und Liebe entgegenbringt.

Wir arbeiten immer mit einem Kontaktbesuch im Voraus, weil wir gerne wissen möchten, wo unsere Hunde ein neues Zuhause finden werden.
Nach einem positiven Verlauf dieses Besuchs dürfen Sie den Hund in seiner Pflegestelle besuchen und können ihn bei gegenseitiger Sympathie gleich mit zu sich nach Hause nehmen. Dazu wird Ihnen der Tierschutzvertrag ausgehändigt. Der Tierschutzbeitrag ist sofort bei Übergabe des Hundes in bar zu zahlen.

Der von uns erhobene Tierschutzbeitrag deckt in der Regel die in Deutschland üblichen Kosten für Impfen, Wurmkur, Chippen und Kastration nicht ab.

Sollte der Hund nicht kastriert sein, bekommen Sie eine Kastrationsauflage. Auf diese Weise möchten wir sicherstellen, dass mit unseren Hunden nicht weiter vermehrt wird.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass sich unsere ausländischen Tierschutzhunde unmittelbar vor der Einreise, noch mit landestypischen Mittelmeerkrankheiten, infizieren können. Daher empfehlen wir, die Hunde nach 6 Monaten auf Mittelmeerkrankheiten testen zu lassen. Erst dann ist ein Test aussagekräftig. Halten Sie Rücksprache mit ihrem Tierarzt, ob bis zum Test eine Prophylaxe durch eine monatliche Gabe von Advocate gegeben werden soll.

Unsere Hunde sind alle geimpft und gechipt, viele kastriert, aber sie sind nicht HD geröntgt und haben keine Zuchtpapiere. Wir klären in einem persönlichen Gespräch über uns bekannte Krankheiten auf, können aber keine Gesundheitsgarantie auf den Hund geben. Machen Sie sich also vor einer Bewerbung klar, dass u.U. weitere Tierarztkosten auf Sie zukommen können.

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Könnten Sie sich vorstellen für einen anderen Notfall Pflegestelle zu werden?

Wir suchen immer Pflegestellen, die uns bei der Pflege der Zuchthunde und anderer Notfallhunde unterstützen, die wir betreuen. Wenn Sie sich dafür interessieren, lesen Sie sich bitte zunächst in Ruhe unsere Infoseite zum Thema Pflegestellen durch. Hier informieren wir Sie über die Aufgaben und Anforderungen, die wir von Ihnen als Pflegestelle erwarten. Wenn Sie sich entschieden haben, Pflegefamilie für einen Hund zu werden, füllen Sie bitte unser Bewerbungsformular für Pflegestellen aus.

Infoseite

Bewerbungsbogen

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Profil: 22.08.2024

Wesen: Vendy ist eine ehemalige Zuchthündin, mit einem freundlichen und lieben Wesen. Sie ist ein aufgeschlossenes, furchtloses, neugieriges und unkompliziertes Elfenmädchen.


Verhalten gegenüber Erwachsenen: Sie begegnet jedem Menschen sehr aufgeschlossen und freundlich und fordert ihre Streicheleinheiten ein.


Verhalten gegenüber Kindern: Vendy ist sehr freundlich und lässt sich gerne von ihnen streicheln. Für eine Familie mit kleinen Kindern, die noch nicht das Gespür dafür haben das ein Hund auch mal seine Ruhephasen braucht, wäre sie aber wahrscheinlich nicht geeignet.


Verhalten gegenüber anderen Hunden: Mit unseren Hunden versteht sich Vendy ganz prima. Sie drängt sich aber gern mal in den Vordergrund. Auch auf fremde Hunde geht Vendy interessiert und neugierig zu.

Lebt im Pflegehaushalt mit einer Katze zusammen? nein Verhalten?: Katzen gehören nicht zu Vendys Freunden. Sie jagt ihnen hinter her. In Vendys neuem Zuhause sollten daher keine Katzen leben.

Ängste: Bisher waren keine nennenswerten Ängste zu erkennen.


Grundgehorsam/Leinenführigkeit: 
Vendy fängt langsam an auf ihren Namen zu hören. An der Leine läuft sie recht gut und bleibt meistens direkt hinter ihren Menschen. An der Schleppleine entfernt sie sich nur im überschaubaren Radius um zu schnüffeln.


Spiel: Bisher 
spielt Vendy weder mit Menschen noch mit anderen Hunden.


Jagdtrieb: Gegenüber Gänsen und Kühen völliges Desinteresse.


Treppe: Treppen muss Vendy in ihrer Pflegestelle nicht laufen.

Alleinbleiben: Ganz allein war sie noch nicht, da andere Hunde im Haushalt leben. Wenn ihre Bezugsperson das Haus verlässt, dann läuft sie aufgeregt hin und her. Beruhigt sich aber nach 10 - 15 Minuten.


Autofahren: Es dauert ein Weilchen bis sie sich ablegt. Sie hechelt anfänglich viel und bleibt stehen bzw. sitzen. Bei längeren Fahrten (ca. 20 Minuten) beruhigt sie sich.

Stubenreinheit: Zu 90%, wenn sie nervös wird, dann muss sie raus.

Einzel-, Mehrhundehaltung: Über einen souveränen Hundekumpel würde sich Vendy sicher sehr freuen.

Neues Zuhause: Für Vendy suchen wir eine Familie, die ihr die Liebe und Zuwendung geben, die sie in ihrem bisherigen Leben nicht kennenlernen durfte. Da sie sehr menschenbezogen und kuschelbedürftig ist, sollten ihre Menschen viel Zeit für sie haben. Vendy hält sich gern im Garten auf und würde sich über ein Zuhause mit Garten sehr freuen.


Wir könnten nach einer Vermittlung, keine Gewähr auf das Verhalten des Hundes geben. Die Beschreibung zeigt nur das Verhaltens in der Pflegezeit!

[Pflegestelle]

Nach langer Reise ist Vendy am 18.08.24 morgens um 3:30Uhr bei uns eingezogen. Die letzten zwei Stunden ist sie bei uns im Auto, mit unseren drei anderen Cavalier's auf der Rückbank gesichert mit gefahren. Natürlich war die lange Reise sicher viel für sie und da es auch Nacht war, verlief die Fahrt sehr ruhig, die kleinen haben geschlafen.
Zu Hause angekommen, wollten wir nicht gleich ins Haus, sondern haben erst einmal einen kleinen Nachtspaziergang gemacht damit sich alle erleichtern konnten. Also alle angeleint und auf zum ersten gemeinsamen Spaziergang. Hier wurden wir zum ersten mal überrascht. Wir haben bereits eine Cavalierhündin mit gleicher Vergangenheit. Sie ist sehr ängstlich, kannte nichts und brauchte sehr viel Zeit um Vertrauen aufzubauen. Sie war aber schon über einen längeren Zeitraum in einer sehr guten Pflegefamilie. Daher hatten wir uns bei Vendy auf eine höhere Stufe eingestellt und wurden total überrascht. Vendy lief an der Leine, als ob sie das schon immer so gemacht hat. Über Schotter, auf Asphaltstraße, auf den mit Gras bewachsenen Straßenrand. Alles kein Problem. Sie hockte sich hin, um Pipi zu machen, schnüffelte hier und schnüffelte da, blieb aber immer in unserer Nähe. Kein großes Gezerre an der Leine. Sie ließ sich super leicht korrigieren und zum "Kurshalten" animieren.
Als wir wieder zu Hause angekommen sind, haben wir sie im Haus abgeleint und waren gespannt was jetzt passiert. Hier kam die zweite Überraschung: wie selbstverständlich lief sie in jeden Raum. Erschnüffelte sich unser ganzes Haus (Bungalow ohne Treppen). Sie fand einen Trinknapf und nahm sich erst einmal einen großen Schluck. Sie kam immer wieder zu uns und schaute wo wir sind und ging wieder auf Erkundungstour. Nur sehr langsam kam sie zur Ruhe und legte sich neben meine Frau auf die Couch. Sie suchte immer wieder den Kontakt und wollte gestreichelt werden.
Gut die Nacht war kurz und es stand die erste Mahlzeit an. Wir haben ihr das gleiche Trockenfutter wie sie auch zwei unserer anderen bekommen gegeben. Damit konnte sie nichts anfangen. Sie hat geschnuppert, etwas in die Schnauze genommen und wieder fallen lassen. Also haben wir es mit Nassfutter, dass auch Marlie bekommt, versucht. Das klappte dann auf anhieb und sie fraß.
Nach der Fütterung ging es in den Garten. Terrassentür auf und sie lief wie selbstverständlich raus und erkundete den Garten, so wie sie auch schon das Haus erkundet hat. Da das Grundstück komplett gesichert ist, konnte sie ohne Leine alleine raus. Draußen hat sie auch gleich Pipi gemacht, etwas später auch das große Geschäft. Sie hat uns noch nicht ins Haus gemacht. Vendy dreht ihre Runden im Garten (das geht bei uns komplett rund ums Haus) und kommt immer wieder zurück und schaut wo wir sind. Ich habe mich dann auf den Rasen gesetzt und wollte ein paar Fotos machen, da kam sie sofort und hat sich an mich gekuschelt. Fotos? keine Chance :-) Meine Frau hat sich mit etwa zwei Meter Abstand neben mich gesetzt. Wenn ich aufhöre zu streicheln ging sie zu ihr und fordert dort Kuscheleinheiten ein, das gleiche Spielchen geht auch anders herum. Sie fordert viel Aufmerksam ein. Mit unseren anderen Cavis gibt es kein Problem. Sie beschnüffeln sich ab und zu und akzeptieren sich. Bisher kein Aggressionsverhalten zu erkennen. Wir müssen jetzt beobachten, wie sich das weiter entwickelt, ob alle damit klar kommen, weil die anderen natürlich auch sehr auf uns bezogen sind, wie halt Cavaliers so sind. Ein Gedanke kam uns allerdings schon: Wenn sich das so weiter entwickelt müssen wir überlegen, ob Vendy nicht vielleicht als Einzelhund besser bei einer Familie untergebracht wäre, wo sie die ungeteilte Aufmerksam bekommt. Aber das zu Entscheiden wäre jetzt natürlich noch zu früh.
Was wir in den paar Stunden die sie hier ist aber sagen können ist, dass Sie ist eine ganz tolle Hündin ist. Wahrscheinlich auch ziemlich problemlos und damit auch für Anfänger gut zu handhaben.

Zu ihrem Erscheinungsbild kann folgendes gesagt werden: Sie ist eine sehr große Hündin (ca. 36cm Schulterhöhe) und wiegt etwa 11kg. Sie hat einen breiten Brustkorb, sehr schmale Taille und ein breites Becken. Das Gesäuge ist natürlich sehr ausgeprägt, hier muss man schauen wie sich das wieder zurück bildet. Einen Gesundheitscheck machen wir nächste Woche.

[Pflegestelle]

Erst einmal ein kleiner Nachtrag zum gestrigen Tag. Wir haben Vendy noch gebadet, weil sie doch sehr schmutzig war. Das hat sie prima mit gemacht. Keine Panik oder Angst, kein Fluchtversuch aus der Badewanne. Nach 3x Shampoo war das Wasser dann nicht mehr braun ;-) Vom Föhnen haben wir aber Abstand genommen, um sie nicht zu verunsichern, wollten es jetzt nicht auf die Spitze treiben.
Brav hat sie auch beim Gassi gehen ihre Schleppleine hinter sich her gezogen, ist immer bei uns geblieben, bzw. bei unseren anderen Cavis. Fluchtgedanke? Nein, sie ist sehr ausgeglichen und auf uns, insbesondere meine Frau, fixiert. Sie hat aber die Neigung, sich in irgendwelchen Matsch oder sonstigen Haufen zu wälzen, um sich einen neuen Duft aufzulegen. Zweimal konnten wir das vereiteln, aber genauso oft waren wir zu langsam. Da sollte man vielleicht etwas aufpassen.
Außerdem hatten wir schon beobachtet, dass sie öfters niest und immer wieder "Hustenanfälle" hatte, bei der sie stoßweise ausatmet. Da wir sie aber ohnehin einmal durchchecken lassen wollten, waren wir heute beim Tierarzt. Im Wartezimmer hat sie wieder ihre "Kampfkuschler-Qualitäten" demonstriert. Wenn Mama und Papa nicht streicheln, dann müssen halt andere Tierhalter im Wartezimmer dafür her halten. Mit ihrem treuen Blick hat sie aber auch leichtes Spiel gehabt und wurde überall verwöhnt. Die Untersuchung ergab, dass sie eine Infektion der oberen Atemwege hat, also steht eine Woche Antibiotika auf dem Speiseplan. Ihre Ohren waren extrem verschmutzt. Auch hier müssen wir in den nächsten Tagen mit einer speziellen Emulsion weiter reinigen. Ansonsten ist sie fit. Das Herz ergab keine Auffälligkeiten, auch die Zähne sehen gut aus. Die ganzen Untersuchungen und die Ohrreinigung hat sie problemlos und tapfer über sich ergehen lassen.
Ansonsten haben wir den Tag ruhig angehen lassen.
Anzumerken ist aber noch, dass sie bisher kein einziges Mal in die Wohnung gemacht hat. Heute früh ist sie nach dem Fressen an die Terrassentür, hat einmal daran gekratzt, sich also bemerkbar gemacht. Wir haben sie raus gelassen und sie ist in den Garten gelaufen und hat Pipi gemacht. Echt super!
Beim Füttern und Fressen nimmt sie (bisher) nur weiches, also Nassfutter. Ich habe heute etwas Trockenfutter darunter gemischt, dass hat sie dann mit gefressen, da wir sie auf Trockenfutter umstellen wollen. Sie ist keine "Schlingerin". Sie lässt sich Zeit beim Fressen, geht ab und zu mal weg und frisst dann weiter. Futterneid scheint sie nie ausgesetzt gewesen zu sein. Im Gegenzug muss man natürlich darauf achten, dass wenn mehrere Hunde im Haushalt sich, sie ihre Zeit bekommt und niemand ihr was weg frisst. Das klappt bei uns ganz gut, da unsere wissen, dass jeder nur aus seinem Napf fressen darf. Leckerlies nimmt sie bisher überhaupt nicht. Weder weiche noch harte. Selbst wenn die anderen was bekommen, geht sie einfach weg oder ignoriert das.
Heute beim Gassi gehen sind wir bei einem Bekannten vorbei gekommen, bei dem es immer was gibt. Sie wollte nur gestreichelt werden, das reicht ihr.

[Pflegestelle]

Kaum hat man Vendy gelobt das sie noch nicht ins Haus gemacht hat, ist es heute Nacht doch passiert. Sie lief ganz aufgeregt herum und so schnell ich konnte, habe ich ihr den Weg zum Garten frei gemacht. Sie ist aber nicht mehr raus gegangen und im Wohnzimmer habe ich gesehen warum. Da war eine Pfütze. OK es kann durchaus sein, dass wir das im wahrsten Sinne des Wortes verpennt haben. Wir müssen da wohl sensibler werden. Ansonsten aber keinen weiteren solchen "Vorfall".
Heute war der erste "Alltag" bei uns. Ich muss früh zur Arbeit, daher gehe ich mit den Fellnasen die erste Runde um 6 Uhr morgens. Hierbei stellte sich heraus, dass Vendy kein "Morgenhund" ist. Sie hat mich total entgeistert angeschaut, als sie so früh aus dem Körbchen sollte. Ich konnte es in ihren Augen lesen: "Hey bist du bescheuert? Hast du schon mal auf die Uhr geschaut?" ;-) Nun, hat ihr nichts geholfen, sie musste mit raus. Nachdem wir dann durch die Haustür waren, lief sie aber sehr gut mit.
Nachdem meine Frau zu Hause war, viel ihr der Abschied nicht als ich gehen musste. Sie hat in meiner Frau ihre erste Bezugsperson gefunden. Am Nachmittag musste dann meine Frau zur Arbeit, während ich daheim war. Sie verließ das Haus und Vendy lief total aufgeregt / gestresst hin und her. Raus aus dem Haus, zum Gartentor, wieder zurück ins Haus bis zur Haustür und wieder zurück. Es dauerte einige Zeit, bis sie sich wieder beruhigte. Sie muss also noch lernen, dass es nicht so schlimm ist, wenn die Bezugsperson mal außer Haus ist.
Ich habe dann mit dem Rudel einen langen Spaziergang durch den Wald gemacht. Unsere Wasserratten sind sofort in den kleinen Bachlauf, Vendy hat sich aber überhaupt nicht für das Wasser interessiert. Sie kennt so etwas wahrscheinlich nicht. Trotz ihrer Neugier war das aber kein Thema für sie.
Auf dem Rückweg sind wir an einem Gehege mit Gänsen vorbei gekommen. Laut schnatternd ist das Federvieh an den Zaun gekommen. Von Vendy keine Reaktion. Sie ist völlig entspannt vorbei gegangen. Also "Jagdtrieb-Test" in erster Instanz bestanden. Wir werden mit Ihr noch in den Tierpark und ins Wildgehege gehen um zu sehen, wie sie auf weitere Reize reagiert.
Autofahren üben wir auch noch. Grundsätzlich geht es, aber es dauert länger bis sie sich ablegt. Bei kürzeren Strecken (10-20min) bleibt sie stehen oder setzt sich nur hin. Da hechelt sie auch noch. Entspannt sie anders aus, aber keine Panikreaktion und kein Gejaule oder Gebelle. (nein es liegt nicht an meiner Fahrweise ;-) )

[Pflegestelle]

Heute haben wir wieder ein paar Dinge über Vendy gelernt. Zum einen sind wir heute an einem Hühner-Gehege vorbei gekommen: kein Interesse von Vendy, zum anderen hatten wir heute eine Begegnung mit einem Dalmatiner Rüden. Hier hat sie zwar mal hin geschaut, aber noch nicht einmal einen Ansatz gezeigt, zu ihm hin zu wollen. Damit können wir das Thema "Verträglichkeit mit anderen Hunden" im Steckbrief auch für größere Hunde als "ja" abhaken.
Das Vendy sich gerne mal in irgendwas wälzt hatte ich ja schon erwähnt. Heute musste ich feststellen, dass die Kleine wirklich clever ist. Sie lief heute wieder mit der Schleppleine, die sie hinter sich her zog. Ich schwöre, sie kann ganz genau abschätzen wie lange die Leine ist und wie lange ich brauche um direkt bei ihr zu sein. Sie hat genau geschaut, dass zwischen uns die maximale Länge der Leine ist und Schwups, wälzt sie sich wieder in der Sche.... Sie konnte genau die Zeit abschätzen, die sie hatte und wusste, dass ich nichts dagegen tun kann. Und mich dann noch so schelmisch anzugrinsen.... ;-)
Spaß bei Seite, hier muss man wohl etwas dran arbeiten, wenn man sie und Ihr Geschirr nicht nach jedem Spaziergang waschen will.
Ansonsten wächst das zarte Pflänzchen des Rückrufs langsam weiter. So lange keine große Ablenkung vorhanden ist, kommt sie wenn man sie ruft. Sie sprintet jetzt nicht zu mir, aber läuft zügig und auf direktem Weg. Wenn sie intensiv am Schnüffeln ist, reagiert sie noch nicht so spontan. Aber sie ist ja erst 5 Tagen bei uns. Auch der "Sitz"-Befehl kommt so langsam, "Bleib" funktioniert nur, wenn der Rest des Rudels dabei ist und auch sitzen bleibt.
Auf der anderen Seite muss man aber auch berichten, dass sie (bei meiner Frau) immer anhänglicher wird. Wie wir da den schmalen Pfad zwischen "Grenzen setzen" und "Zurückweisen" finden, um hier wieder etwas mehr Distanz rein zu bringen, sind wir noch am ausprobieren. Dies muss bei uns sein, um die Bedürfnisse anderen Hunde des Rudels nicht zu kurz kommen zu lassen. Sie drängelt sich vehement dazwischen, wenn andere Hunde gestreichelt werden. Daher wäre unsere Empfehlung, dass sie in einen Haushalt kommt, wo sie als Einzelhund oder maximal mit einem zweiten Hund zusammen lebt.

[Pflegestelle]

Erste Bilder unserer Zaubermaus Vendy!

[Pflegestelle]

Also heute sind wir vielen großen Hunden begegnet. Zwei sehr heftig (aggressiv?) bellend am hinter dem Zaun. Vendy ist völlig unbeeindruckt vorbei gegangen (Abstand zum Zaun ca. 2 m). Ein weiterer wild bellender Hund war angeleint in einer Hofeinheit. Einmal kurz beim Vorbeilaufen geschaut, ansonsten ebenfalls völliges Desinteresse. Der vierte große Hund (Labrador) kam uns an der Leine entgegen. Auch einfach vorbei gelaufen. Das lässt uns also zum Schluß kommen: Große Hunde interessieren sie nicht, auf kleinere Hunde (gleiche Größe oder kleiner) geht sie freundlich neugierig zu und schnuffelt etwas. Aber bedrängt sie nicht. Ach ja sie hat ein Auge auf unserem Nachbarhund geworfen (Bolonka Rüde). Immer wenn er im Garten ist läuft sie zum Zaun und schaut rüber ;-). Anbei ein paar Bilder.
Ansonsten, frei laufen mit Schleppleine hinter sich her ziehen im Wald, kein Problem. Rückruf wenn sie schnuffelt klappt immer besser. Natürlich würden wir sie noch nicht unkontrolliert frei laufen lassen. Aber man sieht ihren Bezug zum Menschen. Sie bleibt in der Nähe und schaut auch immer wieder, dass wir uns nicht zu weit weg bewegen (Länge der Schleppleine).
Sie weiß auch beim Fressen wo ihr Napf steht, geht direkt hin wenn sie gerufen wird und frisst sehr gemütlich. Wir sind bei 50% Nass- und 50% Trockenfutter angekommen. Wir dachten eigentlich, dass sie keine Leckerlies frisst. Aber wir mussten uns heute eines Besseren belehren lassen. Wir haben im Dorf einen älteren Herren, der immer etwas für Hunde hat, die vorbei kommen (natürlich fragt er vorher). Den kennen unsere Hunde natürlich und ziehen dort hin, wenn sie ihn sehen. Bei der ersten Begegnung am Anfang der Woche hat sie noch nichts genommen. Heut hat sie einen (harten) Hundekeks von ihm gefressen. Also auch da kommt sie auf den Geschmack.

[Pflegestelle]

Hallo, heute haben wir uns zwei weiteren Themen angenommen. Zum einen wollten wir wissen, wie empfindlich Vendy auf laute Geräusche reagiert. Das hat sich angeboten, da es schönes Wetter war und in jedem zweiten Garten der Rasen gemäht wurde, so wie auch bei uns. Als erstes beim Spazieren gehen an anderen Gärten vorbei, wo Rasenmäher oder Heckenscheren liefen. Beides hat Vendy super gemeistert. Völlig unbeeindruckt lief sie daran vorbei. Später dann in unserem Garten, konnte ich mit unserem Rasenmäher einfach an ihr vorbei fahren (Abstand ca 2m). Es war für sie kein Grund mir auszuweichen. Das waren aber jetzt gleichmäßig laute Geräusche. Wie sie bei einem Knall (z.B. Silvester) reagiert, kann man daraus natürlich nicht ableiten. Lautes Händeklatschen bring sie aber nicht aus der Ruhe.
Obwohl ihr Fell derzeit sehr kurz ist, haben wir mal den Kamm und die Gummibürste angesetzt. Einfach um zu schauen, wie sie reagiert und ob wir da noch mit ihr arbeiten müssen, um sie auf das Leben vorzubereiten. Cavalier King Charles Spaniel müssen regelmäßig gebürstet bzw. gekämmt werden, damit ihr Fell nicht verfilzt und die Unterwolle raus kommt. Das lies sie problemlos über sich ergehen. Sogar der Kamm, der ihr etwas Unterwolle aus den Ohren gezogen hat, hat sie über sich ergehen lassen. Dann wurden wir mutig. Wir haben eine Unterwollenkamm- / Schermaschine, an der ein spezieller Staubsauger angeschlossen ist. Ungemein praktisch bei Cavis, da dann gleich alle Haare die ausgekämmt bzw. abgeschoren werden, eingesaugt werden. Für unsere anderen drei, kein Problem, aber das war dann doch zu viel für Vendy. Also haben wir den Versuch gleich wieder abgebrochen.
Als nächstes stand Krallenschneiden auf dem Plan. Ja, sie war nicht begeistert, dass ihre Pfote fest gehalten wurde, aber das Schneiden an sich war in Ordnung für sie. Unsere anderen Cavis machen das nicht so souverän, zucken bei dem Geräusch zusammen und ziehen die Pfote weg.
Fazit für den heutigen Tag: laute Geräusche und Körperpflege sind kein Problem. Sie hört auch jeden Tag besser auf ihren Namen und kommt wenn wir sie rufen. Tolles Mädchen.

[Pflegestelle]

Erst einmal eine kurze Ergänzung zum Thema "laute Geräusche" von gestern. Ich habe heute Schnitzel auf einem Schnittbrett geklopft. Das macht ja nun mal laute, schlagende Geräusche. Wir haben einen offenen Wohn-Essbereich mit offener Küche. Vendy lag auf der Couch, als ich den Krach gemacht habe. Sie blieb völlig entspannt liegen, das hätte ich jetzt nicht erwartet.
Nun zu den neuen Seiten, die wir heute von ihr kennen gelernt haben. Vendy ist ja sehr entspannt gegenüber anderen Hunden. Heute stand sie in der Küche und hat plötzlich angefangen zu knurren und zu bellen. Zuerst wussten wir nicht was sie hat, bis wir gesehen haben, dass sie ihr "Spiegelbild" in der Backofentür angeknurrt hat. Später haben wir ihr noch einen großen Spiegel vorgehalten und prompt kam die gleiche Reaktion. Also mit anderen Hunden geht es super, nur mit sich selbst hat sie wohl ein Problem (typisch Frau? ;-) ).
Das Highlight war aber heute folgendes: Vendy hat sich aus dem Schlafzimmer eine Socke geklaut. Da wurde es Zeit, Ihr ein Spielzeug zu schenken. Den kleinen Teddy hat sie dankend angenommen, gleich stolz herum getragen und darauf herum gekaut. Und dann die Überraschung: Sie hat den Teddy fallen gelassen, wir haben ihn aufgenommen und geworfen. Vendy sofort hinterher, hat ihn aufgenommen und zurück gebracht. Sie hat sauber apportiert, als wenn sie das schon immer gemacht hätte. Wir waren total überrascht, dass sie das kann bzw. macht. Um zu sehen, ob das nur ein Zufallstreffer war, haben wir das noch öfters wiederholt. In 9 von 10 Fällen hat sie den Teddy wieder gebracht und einmal kommt sie ohne Teddy zurück. Aber unter Berücksichtigung ihrer Herkunft ist das sehr bemerkenswert. Und sie hatte sichtbar viel Spaß daran.
Da kommen die Cavalier King Charles Spaniel Charakterzüge voll durch. Sie lernt gerne und schnell, versucht dem Menschen zu gefallen, sucht die Nähe und kuschelt gerne. Der perfekte Familienhund. :-)

[Pflegestelle]

hier noch ein paar Bilder

[Pflegestelle]

Eigentlich sollte Vendy heute geimpft werden, da sie aber bis gestern noch Antibiotika wegen ihrer Atemwegsentzündung bekommen hat, ging das noch nicht. Die Entzündung ist aber wieder abgeheilt, sie hustet nicht mehr, also von dem her alles in Ordnung.

Die Ärztin hat uns aber nochmals darauf hingewiesen, dass auf die Ohren der kleinen Vendy zu achten ist. Sie hat sehr enge Ohrgänge und einige Haare darin. Bitte regelmäßig sauber machen, dass sich da nichts entzündet.

Außerdem wurde ihre Analdrüse entleert. Das wurde wohl noch nie gemacht. Ich kenne das ja von unseren anderen Hunden, dass da eine Flüssigkeit heraus gedrückt wird. Bei Vendy hat sie pech-schwarze, feste Würstchen herausgedrückt. Sie hat so etwas auch noch nie erlebt. Das wäre also auch ein Punkt, auf den bei der Kleinen zu achten ist.

Bei der Gelegenheit sind wir auch mal durch die Fußgängerzone der kleinen Stadt gelaufen um zu schauen, wie sie reagiert. Was soll ich sagen: Wieder kein Problem. Egal ob breite Fußgängerzone oder schmale Gasse. Sie läuft einfach mit und schnuffelt hier und schnuffelt dort. Entgegenkommende Passanten weicht sie gekonnt aus. Wenn ich sie gelassen hätte, wäre sie auch in diverse Geschäfte gelaufen. Also Haken auch an diesen Punkt.

Dabei habe ich auch gleich das Treppenlaufen probiert. 8 (geschlossene) Steinstufen bei einem alten Gebäude zum Eingang rauf und wieder runter, lief problemlos. Rauf sehr flüssig, runter etwas vorsichtiger, aber ohne zu zögern. Zur Steigerung haben wir es noch an einer offenen Treppe mit Gitterrost-Stufen probiert, da hat sie dann verweigert. Aber ok, Gitterrost verweigern viele Hunde. Ich werde nächste Woche bei meiner Tochter im Haus offene Holzstufen probieren und berichten. Dort trifft sie dann auch auf Katzen, damit ich auch da aussagefähig bin.

Leider gibt es aber auch etwas nicht so schönes zu berichten. Dass sie kein riesen Fan vom Autofahren ist, hatte ich ja schon berichtet. Es entwickelt sich aber leider negativ. Wenn wir jetzt zum Auto gehen und ich die Tür auf machen, geht sie eher rückwärts und zieht vom Auto weg. Hier müssen wir und/oder die zukünftige Familie noch mit etwas Geduld und Leberwurst üben und ihr zeigen, dass Autofahren nichts schlimmes ist. Wenn sie erst im Auto sitzt, ist es unverändert.
OK, ich muss das etwas relativieren. Heute Nachmittag hat meine Frau Vendy in ihrem Auto mitgenommen, da gab es keine Probleme. Lag vielleicht auch daran, dass Vendy meine Frau als erste Bezugsperson sieht. Wir werden es beobachten.

[Pflegestelle]

So heute war wieder ein Tierarzttermin angesetzt, um Vendy zu Impfen. Das hat auch gut geklappt, jetzt ist sie erst einmal wieder komplett geschützt. Es wurde auch noch einmal die Analdrüse entleert, so dass dies zwar weiter beobachtet werden muss, aber jetzt erst einmal erledigt sein sollte.
Sie hat alles tapfer über sich ergehen lassen. Ansonsten gibt es nichts neues zu berichten. Sie fügt sich weiter ein und der Rückruf klappt auch immer besser.

[Pflegestelle]

Heute hat Vendy zum ersten Mal eine Kaustange zur Zahnreinigung bekommen. Klar kann man geteilter Meinung sein, ob die etwas zur Reinigung beitragen, oder ob es nur einfach Leckerlies sind. Uns ging es aber mehr darum zu testen, wie kommt sie mit Fressen zurecht, bei dem Sie kauen muss. Also kann sie richtig kauen oder hat sie da Probleme. Aber es hat gut funktioniert. Sie hat zwar etwas länger gebraucht als die anderen, aber das ist ja völlig in Ordnung. Man muss es ja nicht inhalieren. Als ihr unsere Luna zu aufdringlich nähergekommen ist (sie hatte ihre Stange schon aufgefressen), hat sie zum ersten Mal geknurrt. Das war aber absolut in Ordnung, Luna war wirklich aufdringlich. Ich habe es zwar nicht ausprobiert, ob ich ihr die Stange hätte wegnehmen können (mache ich mal bei Gelegenheit), aber beim normalen Füttern kann ich an ihren Napf ran gehen, das akzeptiert sie.
Bezüglich ihrer sonstigen Ernährung sind wir jetzt bei 100% Trockenfutter angekommen. Wie gesagt, war für uns hauptsächlich eine Frage der Handhabung. Wenn man mit vier Hunden auf Reisen geht, ist es eben einfacher einen Sack Trockenfutter mitzunehmen, als eine Palette mit Dosen ;-) Aber sie kann natürlich auch wieder umgestellt werden, wenn ihre zukünftige Familie das will.
Ansonsten integriert sie sich weiter gut ins Rudel, ist aber immer noch fordernd und verlangt ihre Kuscheleinheiten. Sie passt gut auf "ihr" Grundstück auf. Sie liebt es draußen umher zu streifen und zu schauen, was vorne auf der Straße so los ist (bei uns auf dem Dorf nicht viel). Den Mähroboter der Nachbarn mag sie nicht. Den bellt sie an. Wir haben aus Sicherheitsgründen keinen.

[Pflegestelle]

Also an Selbstbewusst sein mangelt es Vendy nicht. Gestern war die Zimmertür unserer Tochter leider nicht fest verschlossen. Daraufhin ging sie auf Erkundungstour mit unserem Rüden. Zimmertür aufgeschoben und rein ging es. Da man in dem Zimmer den Fußboden aufgrund der Klamotten und anderer Dinge nicht betreten kann, mussten die beiden über das Bett zum Fenster, weil dort auf dem Boden eine Tüte mit Popcorn vom letzten Kinobesuch stand. Diese wurde erst einmal zerlegt und und der Inhalt verspeist... zum Glück sind sie zu den anderen Süßigkeiten noch nicht vorgedrungen gewesen, als ich sie erwischt habe. Das ist wie mit kleinen Kindern: wenn die Hunde nicht in Sichtweite sind und es plötzlich ruhig wird, ist höchste Alarmstufe angesagt. Dann hecken die Fellnasen irgend einen Blödsinn aus.
Auch sonst, wenn sie hier auf dem Grundstück ist, läuft sie "ihr Revier" mit hoch erhobener Rute am Zaun ab. Wenn der Nachbarhund auch am Zaun ist, wird schon mal imponierend mit den Pfoten "gescharrt".
Beim Spazieren gehen läuft sie auch gerne mal ganz vorne und "führt das Rudel an".
Also Selbstbewusstsein hat sie auf jeden fall.
Auf der anderen Seite passt sie auch auf ihr Frauchen auf. Sobald meine Frau herum läuft, folgt sie ihr auf Schritt und Tritt.

[Pflegestelle]

So, jetzt konnten wir die Katzentauglichkeit von Vendy testen. Leider mit negativen Ergebnis. Wir waren bei unserer Tochter die neben einem Welpen auch zwei Katzen hat. Die Katzen wurden von Vendy gejagt. D.h. in ihrem zukünftigen zu Hause sollten keine Katzen vorhanden sein. Auch von dem Welpen war sie ziemlich genervt. Die Kleine wollte halt immer spielen. Zuerst ist Vendy zurück gewichen aber die Kleine (3 Monate alte Samojeden Hündin) setzte halt nach. Dann hat Vendy sich entsprechend gewehrt, d.h. sie hat den Welpen angeknurrt und ihr körperlich klar gezeigt, dass sie das nicht will. Also im neuen Haushalt bitte auch keine Welpen bzw. kleine jungen, aufgedrehten Hunde. Sie braucht wohl nach all der schweren Zeit die sie durch gemacht hat eher etwas Ruhe.
Auf der Hochzeitsfeier bei der wir sie mit dabei hatten war es kein Problem. Sie hat sich mit unseren anderen Hunden ein Eckchen ausgesucht, wo sie sich abgelegt und geschlafen hatte. Der Krach außen herum hat sie nicht gestört. Wohl aber auch deshalb, weil sie nicht belästigt wurde.

Nach den Beobachtungen der letzten Tage würde wir unsere Einschätzungen was Kinder betrifft etwas korrigieren. Sie ist gegenüber Kindern jeglichen Alter absolut nicht aggressiv, aber sie ist nicht dafür geeignet permanent von Kindern zum spielen gefordert zu werden. D.h. in einer Familie mit kleinen Kindern, die noch nicht das Gespür dafür haben das ein Hund auch mal seine Ruhephasen braucht, wäre sie wahrscheinlich nicht geeignet. Sie ist kein Hund zum herum toben.